„There is nothing to fear except fear itself“ – Wir brauchen vor nichts Angst zu haben, außer vor derAngst selbst. Mit diesen Worten startete der demokratische US-Präsindent Roosevelt 1933 in seinePräsidentschaft. Das war eine politische Kampfansage gegen die Weltwirtschaftskrise, die auchEuropa wenige Jahre zuvor in den Abgrund gestürzt hatte. Wer Angst hat, investiert nicht mehr, wer nicht investiert, lähmt die Wirtschaft – ein Teufelskreis gespeist aus Angst, aus dem man irgendwann nicht mehr hinaus kommt.


Auch in dieser Weihnachtszeit fehlt es in Bad Endorf nicht an Angst. Krieg in der Ukraine, Krieg imNahen Osten, Wohnungsnot, Inflation, Flüchtlinge – selten war die Stimmung so schlecht wie indieser Adventszeit. Und in Berlin eine Regierung, die mit dem dringend nötigen Investitionshaushalt für Deutschland nicht durchkommt. Da geschieht es leicht, dass man selbst sichvon der Angst und Krisenstimmung anstecken lässt; sich zurück zieht, obwohl es dafür ökonomisch vielleicht gar keinen konkreten Grund gibt.


Zu spüren bekommen das dann zuerst die Gewerbetreibenden, für die die Weihnachtszeit alle Jahre wieder Umsatz bedeutet. Festlich essen gehen mit den Kollegen oder der Familie, Geschenke einkaufen, vielleicht ein paar Tage frei nehmen und es sich in der Therme gut gehen lassen. Alles das ist nicht nur schön. Es ist auch ein wichtiges Rad im Getriebe unserer noch immer florierendenWirtschaft.


Als Bad Endorfer SPD haben wir daher zu Weihnachten vor allem eine Bitte: Lasst euch in unserer Marktgemeinde nicht anstecken von der falschen Angst und Krisenstimmung! Geht auf denWeihnachtsmarkt! Kauft ein für das Fest! Geht hernach zum Essen und lasst euch so verwöhnen,wie es zu Weihnachten auch sein darf! Ziel der Sozialdemokratie war es schon immer, allen Bevölkerungsschichten eine Teilnahme am guten Leben zu ermöglichen, und dazu gehört auch der Konsum. Leider gibt es auch bei uns viele Menschen, die derzeit Probleme haben über die Runden zu kommen. Das zu ändern ist eine der wichtigsten Aufgaben der Politik aber auch von jeden von uns. Helfts euch gegenseitig und haltet´s zamm. Denn tatsächlich nutzt ihr niemandem, wenn ihr Trübsal blast und euch die Freude am Fest nehmt. Im Gegenteil: ihr treibt dann den Teufelskreis aus Angst und Pessimismus sogar noch weiter an. Auch gegenüber denen, die in den Geschäften, in den Hotels und Restaurants mit viel Liebe alles für euch vorbereiten, wäre es ein Schlag ins Gesicht, wenn ihr nicht auch kommt.


Einer, der es – Krise hin oder her – alle Jahre wieder sehr ernst nimmt mit dem Weihnachtseinkauf, ist der Nikolaus. Sicher habt ihr euch schon gefragt, warum er ausgerechnet einen roten Mantel trägt. Die Antwort ist einfach: Er ist Sozialdemokrat.
Ein frohes Fest, Gesundheit und keine Angst wünscht euch allen eure Bad Endorfer SPD!


Dr. D. Klein (Vorstand)